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Weihnachts- und Adventsgrüße 2020

Sehr geehrte Obermeister*innen und stv. Obermeister*innen,

sehr geehrte Vorstandsmitglieder unserer Innungen,

sehr geehrte Geschäftsführer*innen,

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

 

wir befinden uns im zweiten Teil-Lockdown, denn das SARS-CoV-2-Virus hat uns fest im Griff. Obwohl das öffentliche Leben stark eingeschränkt ist, sind die Infektionszahlen hoch. Die Politik verlängert die Einschränkungen bis kurz vor Weihnachten, um das größte Familienfest zu gewährleisten. Dann steht Silvester vor der Tür und ich kann mir schwerlich vorstellen, dass unsere Jugend dann eingesperrt werden kann.

Einzig die Aussicht auf einen Impfstoff sorgt momentan für positive Nachrichten und lässt uns auf ein „normales Leben“ hoffen. Obwohl noch niemand weiß, wie oft wir geimpft werden müssen und wie letztlich die Wirkung sein wird, werden Impfzentren vorbereitet. Die Einhaltung der AHA-Regeln wird weiterhin erwartet, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wir so plötzlich das Coronavirus ad acta legen können. Unser Handwerk hat sich in diesem Jahr stabil gezeigt und die meisten Kollegen haben die schwierigen Zeiten gut gemeistert. Ich hoffe, die Stimmung in der Bevölkerung und bei unseren Kunden bleibt positiv, sodass weiter Geld in die eigenen vier Wände investiert wird. Die Rahmenbedingungen trüben sich aber ein. Viele Betriebe verlängern ihre Kurzarbeit. Und durch die verminderten Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen wird deutlich weniger investiert. Besonders vom Lockdown betroffen ist das Hotel- und Gaststättengewerbe. Unterstützt die Betriebe vor Ort, damit auch hier die Familien Weihnachten feiern können, denn auch das werden wieder Kunden von uns sein.

Wir konnten im Februar noch unsere reguläre Vorstandssitzung durchführen und so die Eckpunkte für dieses Jahr festlegen. Dass dieses Jahr dann von Verschiebungen und Absagen geprägt war, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen. Telefon- und Videokonferenzen waren an der Tagesordnung. Was heute festgelegt wurde, war morgen schon „Schnee“ von gestern. Unseren Landesverbandstag verlegten wir frühzeitig auf den Oktober, die Broschüre mit aktuellen Themen angepasst, da holte uns das Virus ein, sodass wir in Heppenheim nur eine Arbeitstagung veranstalten konnten. Bedanken und entschuldigen müssen wir uns an dieser Stelle bei Obermeister Fischer und seiner Familie. Zweimal haben wir den Landesverbandstag geplant, um dann letztendlich alles wieder absagen zu müssen.

 

Unsere Broschüre zum Landesverbandstag ist unser Sprachrohr mit unseren Betrieben. Sicher tagesaktuell sind Facebook und andere Medien, aber die eigentlichen Fakten sind fester Bestandteil vieler Berichte aus den Innungen und dem Vorstand. Dies kann aber nur gelingen, wenn sich weiterhin unsere Lieferanten mit Anzeigen bei uns engagieren. In diesem Jahr ist es uns schwer gefallen, eine kostendeckende Broschüre aufzulegen. Durch Corona wird es auch im neuen Jahr schwierig bleiben. Trotzdem benötigen wir die Unterstützung unserer Lieferanten und der Industrie, was für sie Kleinbeträge sind, bedeutet für uns Hilfe für unsere Arbeit für das Ehrenamt in unserem Handwerk.

Trotzdem gab es Grund zur Freude, denn wir konnten die „Silberne Ehrennadel“ des ZVR an Olaf Rosenbaum und seinen Frankfurter Kollegen Uwe Renner überreichen. Die „Goldene Ehrennadel“ erhielt Obermeister Herbert Fischer. Bei der Überreichung hatten wir Unterstützung vom neu gewählten ZVR Präsidenten Ralf Vowinkel, der anlässlich unserer Arbeitstagung seinen Antrittsbesuch in Hessen vollzog.

 

Für unseren Zentralverband war das Jahr 2020 ein verlorenes Jahr. So kann man es von außen sehen. Die Erfolge in 2019: Aufarbeitung der Steuerprobleme mit dem Finanzamt Köln, bundeseinheitlicher Tarifvertrag als Voraussetzung für die Vereinbarungen mit der Malerkasse und SoKa-Bau und nicht zuletzt die gelungene Meisterrückführung im Raumausstatter-Handwerk wurden überschattet von persönlichen Befindlichkeiten. Sodass wir kurz vor der Herbstmitgliederversammlung in Fulda ohne Geschäftsführerin und Vorstand dastanden. Für die anstehenden Wahlen hatte das Wirtschaftsministerium Mitarbeiter der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main delegiert. In diesen außergewöhnlichen Zeiten hatte sich der Hessische Landesinnungsverband klar positioniert und dem neuen Trio, ZVR Präsident Ralf Vowinkel mit seinen beiden Vizepräsidenten Olaf Rosenbaum und Ralph Waskey die volle Unterstützung zugesagt. Wir gratulieren nochmals dem neuen Trio und wünschen ein glückliches Händchen bei Ihren neuen Aufgaben.

 

Auch unser Praktischer Leistungswettbewerb (PLW) in Karben konnte nur unter Corona-Bedingungen durchgeführt werden. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unserer Prüfungskommission und besonders den Firmen, die auch in diesem Jahr kostenlos Material zur Verfügung stellten. Eine weitere Veränderung zum Jahreswechsel bedauern wir sehr. Die Frankfurter Innung Sanitär Heizung Klima wird die Bürogemeinschaft der Vereinigten Frankfurter Innungen (VFI) verlassen, aber weiterhin in den Räumen präsent sein. Ein tragfähiges Konzept zur Zusammenarbeit konnte nicht mehr gefunden werden. Wir werden nunmehr Frau Späth noch mehr unterstützen. Überlegungen zur Vertretung im Urlaubs- bzw. Krankheitsfall müssen angestellt werden.

 

Wir wollen ins neue Jahr schauen. Die Januarmessen sind in den Mai verlegt worden und wir haben unseren Landesverbandstag von 24. bis 26. September 2021 in Darmstadt neu terminiert. Wir wollen in die Zukunft bzw. ins All schauen und für alle „Erdlinge“ haben wir schon Karten für das „Kikeriki-Theater“ gekauft. Ihr könnt gespannt sein, was die Darmstädter Kollegen noch alles geplant haben.

Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen mit Ihren Angehörigen und Mitarbeitern, Hauptamtlichen und Ehrenamtsträgern unseres Handwerks mit Ihren Familien

Gesundheit und nochmals Gesundheit, damit wir die Adventszeit genießen und Weihnachten mit unseren Familien zusammen feiern können.

Ihr/Euer

 

Ulrich Thomas

Landesinnungsmeister

LANDESINNUNGSVERBAND HESSEN DES

RAUMAUSSTATTER- UND SATTLER-HANDWERKS

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