ZDH-Preis für Handwerksgeschichte 2026
- Michael Schwarz
- vor 12 Minuten
- 3 Min. Lesezeit

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks vergibt den Preis für Handwerksgeschichte, um auf den Stellenwert des Handwerks für Kultur und Gesellschaft aufmerksam zu machen und um für eine stärkere Beschäftigung mit dem Handwerk zu werben.
Nach erfolgreicher erster Durchführung im Januar 2024 hat der ZDH beschlossen, den Preis zu verstetigen und die zweite Phase auf den Weg zu bringen:
Der bisherige undotierte Preis für Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen wird nun ergänzt um einen dotierten Wissenschaftspreis. Dieser Wissenschaftspreis richtet sich an die (Nachwuchs)Wissenschaft, Archive, Museen, Forschungs- und Vermittlungseinrichtungen und wird wissenschaftliche Maßstäbe anlegen.

Der Preis für Handwerksgeschichte soll künftig im zweijährigen Turnus jeweils Ende Januar aller geraden Jahre vergeben werden. Für Januar 2026 ist eine Wiederholung des undotierten Formats vorgesehen, das sich an Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen richtet, die ihre eigene Geschichte reflektieren und sie gezielt für ihre Kommunikation einsetzen. Die Auslobung mit Kriterien und Bewerbungsunterlagen finden Sie hier (Bewerbungsfrist bis Juni 2025.) Die Jury wird im Oktober 2025 tagen, die Preisverleihung ist vorgesehen für den 30. Januar 2026 im Meistersaal im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin.
Für Januar 2028 ist die erstmalige Verleihung des Preises für Handwerksgeschichte als Wissenschaftspreis vorgesehen. Die Auslobung mit Kriterien und Bewerbungsunterlagen wird voraussichtlich im Februar 2027 auf dieser Seite erfolgen mit Bewerbungsfrist bis Juni 2027. Die Jury wird im Oktober 2027 tagen, die Preisverleihung ist vorgesehen für den 28. Januar 2028 im Meistersaal im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin.
Ziel des Preises für Handwerksgeschichte ist es, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit mit der Geschichte des Handwerks zu beleben und das allgemeine Bewusstsein für Handwerksgeschichte und die Rolle des Handwerks in der Gesellschaft zu fördern.
Im Jahr 2026 wird der Preis für Handwerksgeschichte noch einmal als undotierter Ehrenpreis für Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen vergeben, um danach im Wechsel mit einem Wissenschaftspreis durchgeführt zu werden.

Inhalt
Wer darf einreichen?
Handwerksbetriebe oder Handwerksorganisationen, die sich für die Erforschung ihrer Geschichte einsetzen oder diese als Kommunikationsressource nutzen, können Anträge einreichen. Es können nur solche Handwerksbetriebe den Antrag für den Preis für Handwerksgeschichte stellen oder dafür vorgeschlagen werden, die bei ihrer zuständigen Handwerkskammer in der Handwerksrolle oder in das Verzeichnis der Betriebsinhaber eines zulassungsfreien Handwerks oder handwerksähnlichen Gewerbes eingetragen sind.
Die Anträge können eingereicht werden von:
den Betrieben oder Organisationen selbst,
stellvertretend von Handwerksorganisationen mit Einverständnis der betreffenden Betriebe / Organisationen,
von Dritten (z.B. aus der Fachwissenschaft, von Vereinen, Verlagen, Archiven, Museen etc.) mit Einverständnis der betreffenden Betriebe / Organisationen.
Was darf eingereicht werden?
Projekte aus den folgenden Kategorien können eingereicht werden:
Veröffentlichung (Buch, Broschüre, Film etc. – analog / digital),
Aufbau eines Archivs,
Aufbau einer Sammlung (Objekte und Werkzeuge, wobei diese öffentlich zugänglich sein und erklärt sowie vermittelt werden müssen),
Durchführung von Ausstellungen,
Kombinationen oder andere Formate.
Die Projekte müssen sich an die Öffentlichkeit wenden (Zugänglichkeit, Bewerbung, Erklärung und Vermittlung).
Der Abschluss der Projekte darf nicht länger als 10 Jahre vor dem Jahr des Bewerbungsschlusses zurückliegen.
Form, Einreichung und Frist
Die Anträge sollen der Form des vom ZDH per Download zur Verfügung gestellten Formblatts entsprechen und sollten umfassen:
Schriftliche Informationen per Formblatt
Bildliche Informationen per Fotodateien gemäß Formblatt
Sonstige Anlagen (Verlinkung auf Webseiten, digitalisierte Publikationen, Filme etc.)
Nicht erfolgreiche Antragsteller aus dem Jahr 2024 können ihren damaligen Antrag, sofern sie ihn nicht überarbeiten wollen, mit dem aktuellen Antragsformular „reaktivieren“ und müssen keine Anlagen einsenden. Überarbeitete Anträge sollen jedoch vollständig neu eingereicht werden, um Verwechslungen zu vermeiden.
Die Anträge sind in digitaler Form fristwahrend einzureichen unter folgender E-Mail-Adresse:
Alternativ können Anträge form- und fristwahrend postalisch eingereicht werden unter folgender Adresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks„Preis für Handwerksgeschichte 2026“Mohrenstraße 20/2110117 Berlin |
Die Anträge sind unter Einhaltung der Bewerbungsfrist einzureichen. Diese endet am 16. Juni 2025. Für die Fristwahrung gilt bei elektronischer Einreichung der Tag des Eingangs, bei postalischer Einreichung das Datum des Poststempels.
Der Preis für Handwerksgeschichte wurde gemeinsam vom ZDH und dem Interdisziplinären Arbeitskreis Handwerksgeschichte (InAH) entwickelt.
Mehr ZDH-Wettbewerbs-Hintergrund und Informationen unter:
Wir danken dem ZDH für Überlassung von Text/Fotos aus dem NL 23-2025!
Autor und zuständig für den ZDH-Wettbewerb ist

Dr. Titus Kockel
Referatsleiter Bereich Gewerbeförderung
Zuständigkeiten: Kultur, Kunsthandwerk, Kreativwirtschaft, Gestaltung / Formgebung, Kulturerbe / Denkmalpflege, Handwerksgeschichte, Messen.

Foto: ZDH/Henning Schacht |
Comments